Android Haussteuerung

Verkabelte Steuereinheit

Haussteuerungen die vom Internet oder Smartphone bedient werden können, sind in unserem Alltag angekommen. Ich habe mich an die Entwicklung einer Mikrocontrollersteuerung mit Android Bedienung gemacht. Der Aufbau der Platine ist überschaubar. Ein ATmega32 dient als Controller. Gesteuert werden 12 Ausgänge für eine Wegbeleuchtung und acht Relaisausgänge über einen Portexpander. Es sind 3 Eingänge für Bewegungsmelder, sowie für 2 Taster vorgesehen. Des weiteren sind zwei Status-LEDs als einzige optische Ausgabe vorgesehen. Da es kaum brauchbare und zugleich lötbare Netzwerkchips gibt, wurde auf ein fertig aufgebautes Netzwerkmodul von WIZnet zurückgegriffen. Die vom Controller gesteuerten Zwischenrelais steuern Hutschienenrelais im Sicherungskasten an.
Die Schaltung war in ähnlichem Aufbau schon mehrere Jahre ohne Netzwerkmodul im Einsatz. Am Programmcode mussten also nur ein paar kleine Veränderungen durchgeführt werden.
Wesentlich aufwendiger bzw. für mich neu war die Programmierung der Android Applikation. Ich habe zwar Erfahrung in vielen Programmiersprachen, die Android bzw. Java-Programmierung war allerdings komplettes Neuland. Bisher kam auch nur eine sehr einfache Grundapplikation zum testen zustande. Der Einstieg in Java erscheint mir schwieriger als alles was ich zuvor programmiert habe, deshalb wird die komplette Umsetzung noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Das Prinzip der gesamten Anlage funktioniert zumindest schon einmal.

Fortsetzung folgt…

Technische Daten:
Stromversorgung: 12V AC
Controller: ATmega32
Ausgänge:
12x optoentkoppelte Triacs für 12V AC
8 Relaisausgänge über Portexpander PCF8574
Eingänge:
für Sensoren
2 Taster
Netzwerk: WIZnet812MJ, Chip W5100

4 Antworten auf Android Haussteuerung

    1. Paul Fay Artikelautor

      Ich werte aktuell die im HTTP-GET-Request angeforderte Adresse aus. Jede URL steht dann für einen direkten Schaltbefehl. Wollte es erst mal so einfach wie möglich halten. Vor allem in der Android Programmierung bereitet mir da mehr Probleme, als das ich hier schon weiter gedacht hätte.

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  1. Thomas Kramm

    Warum machste es dann nicht einfach als Web-Application? Dann biste Platform unabhängig und brauchst dir für Android nur noch ne App mit einem Webview auf genau die Webapp schreiben und kannst auch jeden Desktop PC verwenden.

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    1. Paul Fay Artikelautor

      Dazu sollte man sagen, dass bei diesem Projekt für mich die Basis war mich mit der App-Entwicklung vertraut zu machen. Ich habe also eher ein sinnvolles Projekt dafür gesucht als andersrum. Für eine Web-Applikation spricht natürlich wie du sagst, die Unabhängigkeit. Wären die neuen HTML 5 Eingabeelemente in den Browsern bereits sinnvoll integriert, könnte man darüber noch nachdenken. In meiner Abschlussarbeit habe ich aber gemerkt, dass diese bis jetzt eigentlich überhaupt kein Browser unterstützt. Mit JavaScript möchte ich auf dem Gerät nicht unbedingt anfangen. Der riesen Vorteil an einer App sind für mich einfach die fertigen Steuerelemente. Der Ansatz da im Web etwas aufzuholen wurde mit HTML5 ja gemacht, aber mittlerweile ist der JavaScript Anteil wahrscheinlich so hoch, dass das kaum relevant zu sein scheint.
      Die Grundlage der App funktioniert prinzipiell ja auch schon. Habe bis jetzt in Java einfach auch noch nicht viel Zeit gesteckt, es scheint nur die für mich erste Sprache zu sein bei der etwas abschmieren kann, ohne das man was tut ^^.

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